Wer sich heute über Sinn und Zweck von Führung informieren will, denkt nicht lange nach, sondern zückt sein Smartphone. Doch was anfangen mit 39.500.000 Google-Treffern? Große Ratlosigkeit. In der VUCA-Welt ist Führen eine hohe Kunst. Denn die Definition der „erfolgreichen Führungskraft“ hat sich geändert.

Früher galt: Man(n) muss exzellente Fachkompetenzen mitbringen, Fähigkeiten, die einem die erwünschte Top-Position bescheren. Und dann? Früher konnte man den Experteneinfluss, die Statusmacht wirken lassen. Command and Control, einfach so. Und jetzt? Ist es plötzlich nicht mehr die „Kraft“, die entscheidend ist, sondern eine gewisse Leichtigkeit, Geschmeidigkeit, Anpassungsfähigkeit, Erfindungslust. Nichts bleibt, wie es ist. In Zeiten des Wandels heißt „Erfolg“ „Sinn“ und „Führung“ „Persönlichkeit“.

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Führung muss Orientierung geben können

Wer sich heute Entscheider nennen will, sollte die Größe besitzen, andere über den Sinn und Unsinn seiner Unternehmungen mitentscheiden zu lassen – findet auch die Generation Y. Und wie erwirbt man so eine Größe? Wohl nicht in einem Körpersprache-Seminar.

Gelernt zu haben, dass man Räume zielstrebig, mit zusammengezwickten Gesäßmuskeln und gelockerter Gesichtsmuskulatur zu queren hat, verschafft noch keine Orientierung. Nicht in einer Welt, die sich erst noch von dem Schrecken erholen muss, dass die Zukunft – Globalisierung! Digitalisierung! Migration! Frauen! – irgendwie doch schon früher begonnen hat als erwartet.

Sinn braucht Eigen-Sinn

Eine Persönlichkeit kann man nicht aus dem Boden stampfen, erst recht keine Führungspersönlichkeit. Wer mit Sinn führen will, braucht Eigen-Sinn. Nur wer weiß, was ihm selbst eigen ist, kann Sinn in den Eigenheiten anderer sehen; kann sich und anderen Ziele setzen, Vertrauen und Anerkennung schenken. Jede Führungspersönlichkeit, die den Namen verdient, braucht Eigenkapital: Eigene Gedanken, die sie/ ihn zu der/ dem werden lassen, der sie/ er ist. Noch Fragen? Ja, zwölf!

Meine Position, meine Rolle, mein Selbst: Die philosophische Checkliste für die engagiert-dynamische Führungskraft:

  1. Was ist Ihnen wichtiger: Geliebt oder respektiert zu werden?
  2. Wenn Sie für einen Moment von Ihrem Terminkalender absehen und die Endlichkeit des Lebens bedenken: Welche Entscheidungen sollten Sie unbedingt treffen, bevor es zu spät ist?
  3. Können Sie aus dem Stand aufzählen, wie viele Segmente Ihre Körpers weder verspannt noch von unkontrollierbaren Zuckungen betroffen sind?
  4. Wissen Ihre Mitarbeiter, was sie Ihnen wert sind?
  5. Glauben Sie ernsthaft, dass Sie zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden können und wenn ja, was berechtigt Sie zu dieser Annahme?
  6. Die Gestalt, die da nächtens Ihren Träumen auftaucht: Ist das Ihr Hund, Ihr Partner oder Ihr Coach?
  7. Wovor haben Sie Angst?
  8. Wer hält Baby Boomer für narzisstisch und Generation Yler für labil und meint, Frauen könnten nicht argumentieren? Sie doch nicht?!
  9. Wann haben Sie Ihr Team zuletzt in nennenswerter Weise zum Lachen gebracht?
  10. Wie viele Karrieren haben Sie gefördert?
  11. Wie heißt nochmal der kleine Blonde aus Abt. IIa4 (der mit dem Schnauzer, der neulich für Sie die Kohlen aus dem Feuer geholt hat)?
  12. Wer sind Sie wirklich?

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